La Casa Municipale

Besuch: Mai 2013 und Oktober 2016

 

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Irgendwo in Italien - in einem von vielen verschlafenen Dörfern - findet man die im Jahre 1849 im neo-klassischen Stil erbaute Villa, die auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken kann. Einst als Sommerresidenz für geistliche Würdenträger genutzt, bot die  Villa im ersten Weltkrieg Raum für ein Militär Hospital.  Wenige Jahre später nutzte ein Industrieller die Villa als Wohnsitz für seine zahlreichen Mitarbeiterinnen bevor es -wieder in kirchlicher Trägerschaft, Ort für Seminare, Konferenzen und Studientage wurde.  Man munkelt, dass ein italienischer Diktator auch zwischenzeitlich Zuflucht fand und die Villa als geheimen Wohnsitz nutzte.  Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sie zum Zentrum des missionarischen Lebens. Wenige Jahre später spendete der Bischof den gesamten Komplex dem Päpstlichen Institut für auswärtige Missionen.  Zurückgehende Priesterzahlen zwangen die Missionare zur Aufgabe des Institus.  Ende der 1970er Jahre übernahm die Gemeinde die historische Residenz um sie als Freizeit- , Bildungs- und Dienstleistungsstätte zu nutzen.  Anfang der 1980er Jahre wurde die Villa für einige Jahre zur Landwirtschaftsschule, jedoch auf Grund von diversen Schwierigkeiten und nicht zuletzt wegen der Abgelegenheit des Standorts der Villa und schlechten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wurde die Schule aufgegeben.  Seit Jahren ist die Villa sich selbst überlassen und steht seit einiger Zeit zum Verkauf. Die Zukunft ist ungewiss.....

Update: Bei einem Revisit nach 3,5 Jahren fanden wir diesen Ort in fast unverändertem Zustand vor. Lediglich der natürliche Verfall war weiter voran geschritten. Erfreulicherweise fanden sich keine Spuren von Vandalismus, was so viele Jahre nach meinem ersten Besuch mit Freude  zu sehen war.  

Die Zukunft ist nach wie vor ungewiss.....